Tipps gegen Blasen zwischen den Zehen beim Wandern

Tipps gegen Blasen zwischen den Zehen beim Wandern
 
 

Blasen zwischen den Zehen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, aber sie haben alle eine Gemeinsamkeit: Reibung und Feuchtigkeit.

Erfahren Sie, mit welchen Tipps Sie Blasen zwischen den Zehen beim Wandern vermeiden können und weshalb ein Büschel Heilwolle vorbeugend wirken kann.

 
 

Die Ursachen für Blasen zwischen den Zehen

Wenn Ihre Wanderschuhe nicht richtig sitzen oder Ihre Zehen nicht genügend Raum haben, können Ihre Zehen bei jedem Schritt aneinander oder an der Innenseite der Schuhe reiben. Auch eine durch nasse Schuhe oder Schweiß feucht gewordene Haut ist anfälliger für Reibung. Und diese Reibung kann die oberste Hautschicht beschädigen und zur Blasenbildung führen.

Was kann man gegen Blasen zwischen den Zehen tun?

Kaufen Sie die richtigen Wanderschuhe

Lassen Sie sich beim Kauf von Wanderschuhen immer in einem Fachgeschäft, wie einem Outdoor- oder Schuhgeschäft, beraten. Und wählen Sie am besten Schuhe, die eine Nummer größer sind, als Sie es gewohnt sind. Achten Sie auch darauf, dass ausreichend Platz um Ihre Zehen ist. Gute Schuhe sind eine Voraussetzung für schmerzfreies Wandern ohne Blasen.

Wählen Sie geeignete Socken

Blasen zu vermeiden ist natürlich besser als Blasen zu heilen. Achten Sie daher besonders bei einer langen Wanderung auf Ihre Ausrüstung. Auch das Tragen von zu engen Socken oder Socken aus Material, das Feuchtigkeit nicht gut ableitet, kann zu Problemen führen.

Enge Socken können zusätzlichen Druck auf die Zehen ausüben und die Reibung erhöhen. Socken, die feucht bleiben, erhöhen aufgrund der aufgeweichten Haut das Risiko von Blasen zwischen den Zehen. Mit guten Wandersocken können Sie Blasen vorbeugen.

Sorgen Sie für trockene Füße

Füße neigen dazu, beim Sport oder Wandern feucht zu werden. Wenn Ihre Füße längere Zeit feucht bleiben, beispielsweise durch Schweiß oder nasse Schuhe, weicht die empfindliche Haut zwischen den Zehen auf. Sobald die Haut weich und anfälliger wird, reagiert sie empfindlicher auf Reibung und es kann schnell zur Blasenbildung kommen. Achten Sie also darauf, dass Ihre Füße trocken bleiben. 

Nehmen Sie bei einem langen Spaziergang ein Paar trockene Socken mit, vermeiden Sie Pfützen und lassen Sie Ihre Schuhe nach einer Wanderung bei schlechtem Wetter gut trocknen. Stopfen Sie Ihre Schuhe mit reichlich Zeitungspapier aus und lassen Sie sie über Nacht gut trocknen.

Auch das Anbringen von einem Büschel Heilwolle zwischen allen Zehen schützt die empfindliche Haut an diesen Stellen sehr gut. Das in der Heilwolle enthaltene Wollfett (Lanolin) schützt Ihre Haut vor Feuchtigkeit. 

 
 

Achten Sie auf Ihre Fußhygiene

Auch eine unzureichende Pflege Ihrer Füße kann zur Entstehung von Blasen zwischen den Zehen beitragen. Wenn Sie Ihre Füße nicht regelmäßig waschen, Schweiß und Schmutz nicht entfernen oder Ihre Socken nicht regelmäßig wechseln, kann dies die Wahrscheinlichkeit einer feuchten Umgebung und damit das Risiko einer Blasenbildung erhöhen. 

Besonders bei einer mehrtägigen Wanderung, wie eine Alpenüberquerung oder eine Pilgerfahrt, sollten Sie Ihre Socken unbedingt jeden Tag waschen und gründlich trocknen. Bedenken Sie, dass Socken aus reiner Wolle langsamer trocknen. Wählen Sie daher eine Socke mit einer Kombination aus Wolle und Kunststoff. Legen Sie als zusätzliche Polsterung ein angemessen großes Büschel Heilwolle in Ihre Socke. 

Weitere Tipps gegen Blasen von einer Lauf-Coachin

Wir fragten Marjan, eine niederländische Lauf- und Bewegungscoachin und erfahrene Wanderin, nach Ihren Tipps gegen Blasen beim Wandern:

„Während einer Wanderung Blasen zu bekommen, ist immer ärgerlich und jeder Wanderer möchte solch eine Situation natürlich vermeiden. Dennoch fällt es mir schwer, eine eindeutige Antwort zu geben. Ich leide kaum unter Blasen, aber manchmal kaufe ich falsche Schuhe, die zu groß, zu klein oder zu schmal sind, oder Socken aus dem falschen Material oder in der falschen Verarbeitung, und bekomme dann doch eine Blase. Was die Lauftechnik betrifft, denke ich, dass das Abrollen der Füße einen Einfluss haben kann. Je flüssiger der Gang, desto geringer ist die Fußbelastung. Auch die Schrittlänge oder die Schrittfrequenz können zur Blasenbildung oder zu anderen Verletzungsrisiken an den Füßen beitragen.“ 

Marjans allgemeiner Tipp: „Testen Sie sorgfältig, welche Schuhe und Socken zu Ihrem Zweck passen und hören Sie genau auf Ihren Körper. Wandern sollte Spaß machen, aber wenn Sie Beschwerden bekommen, stimmt wahrscheinlich etwas mit den Grundlagen, wie dem Material oder Ihrer Lauftechnik, nicht. Jeder Wanderer ist anders und hat unterschiedliche Bedürfnisse, die individuell angegangen werden sollten.“

Sollten Sie eine Blase zwischen den Zehen aufstechen?

Herrjeh! Haben Sie trotz aller vorbeugenden Maßnahmen eine Blase zwischen den Zehen bekommen? Eine schmerzende Blase aufzustechen ist oft keine gute Idee. Aber wenn Sie es doch tun sollten, verwenden Sie keine Nadel, die über eine Flamme gehalten wurde. Und waschen Sie Ihre Hände und die Haut Ihrer Füße, bevor Sie die Blase aufstechen. Informieren Sie sich auch über die richtige Vorgehensweise.

Leider sind Blasenpflaster bei Blasen zwischen den Zehen keine gute Lösung. Denn die Haut dort ist sehr verletzlich. Heilwolle ist in diesem Fall besser, es sei denn, Sie haben offene Blasen. Dann sollten Sie das Naturprodukt wegen der Infektionsgefahr nicht verwenden.

 
 

Das Naturprodukt Heilwolle ist superfette Schafwolle, die dank ihrer Eigenschaften gegen Blasen beim Wandern und andere Fußbeschwerden hilft.

 
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Soll man Blasen aufstechen oder nicht?

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So vermeiden Sie Blasen beim Wandern: 10 praktische Tipps